Rosch Haschana, das jüdische Neujahr, ist ein Fest der Erneuerung und der Hoffnung. Es ist eine Zeit, in der man Bilanz über das vergangenen Jahres zieht und sich auf das kommende Jahr vorbereitet. Die Hoffnung ist hier ein zentrales Thema, da sie uns die Kraft gibt, uns unseren Herausforderungen zu stellen und eine bessere Zukunft anzustreben.
Die Psalmen der Hoffnung
In seinen Schriften befasste sich Rabbiner Hirsch unter anderem mit den Themen Rosch Haschana und Hoffnung. Er betonte die Bedeutung der Umkehr und der Selbstverbesserung als Voraussetzungen für ein erfolgreiches neues Jahr.
Eine der bedeutenden Schriften von Rabbiner Hirsch ist sein Sefer Tehillim, auch bekannt als Buch der Psalmen. Es ist eine Sammlung von Gedichten und Liedern, die zu verschiedenen Anlässen verwendet werden können, einschließlich Rosch Haschana. Viele der Psalmen drücken Themen wie Hoffnung, Vertrauen und Zuversicht aus.
Die Schriften von Rabbiner lehren uns, dass wir auch in schwierigen Zeiten die Hoffnung nicht aufgeben dürfen, und dass es immer möglich ist, uns zu bessern und ein neues Leben zu beginnen.
Psalm 27:1: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem soll ich mich fürchten? Gott der Stärkequell meines Lebens, vor wem mich ängstigen?“
Dieser Satz ist die Einleitung zu einem Kapitel, das die Gedanken und Gefühle beschreibt, die König David auf seinem Weg auf Erden erfüllt und geleitet haben. Sie waren sein Lebensmotto, um nicht zu verzagen.
Psalm 33:18: „Siehe, Gottes Auge ist denen, die ihn fürchten, zugewandt, denen, die Seiner Liebe harren.“
Hier macht Hirsch deutlich, dass sich Gottes Auge auf die richtet, die Gott fürchten und ihm zugleich vertrauen. Dass er denen hilft, die sich gottesfürchtig von den Geboten leiten lassen und ihr Schicksal vertrauensvoll seiner Liebe anvertrauen, die ihre Hoffnung nicht auf Gewalt und Macht, sondern auf Gott setzen. Auf sie ist Gottes Auge gerichtet.
Psalm 42:6: „Was beugst Du Dich meine Seele, wenn Dir bange wird um mich? Harre zu Gott, denn noch werde ich Ihm danken die Heiles Verleihung Seines Angesichts.“
Doch Israel ermannt sich und spricht zu seiner Seele: Was beugst du dich, wenn dir wehe um mich wird, harre zu Gott, denn es kommt noch einmal eine Zeit, wo ich ihm danken werde….
In diesen Psalm Versen finden wir immer wieder neue Ausdrucksformen der Hoffnung. Der jüdische Mensch sehnt sich nach Frieden und Erfüllung und dies wird in diesen Zeilen besonders klar aufgezeigt.
Rosch Haschana ist eine Zeit der Hoffnung und Erneuerung. Die Schriften von Rabbiner Hirsch und besonders seine Schriften zu den Psalmen bieten uns wertvolle Inspiration und Anleitung, wie wir diese Zeit nutzen können, um uns zu verbessern und ein neues Jahr voller Hoffnung zu beginnen.